5. Januar 2013

Kakerlaken totmachen

Wir nenne die Kakerlaken „Schwabenkäfer“. Die Spanier sagen dazu „Cucaracha“, die Engländer „Cockroach“. Aber eigentlich sind die possierlichen Tierli bloss gewöhnliche Schaben. Trotz der liebevollen Namen haben die Kakerlaken Freunde. Fast alle sind sich einig: Totschlagen! Die Kakerlaken wiederum haben dafür recht wenig Verständnis und entziehen sich diesem Ansinnen gerne durch flinke Flucht.

Die Kakerlaken totzuschlagen ist nicht ganz einfach. Dazu braucht es Übung und eine ausgefeilte Technik.
Ich mache das so: Ich schleiche mich im Dunkeln ins Hotelzimmer; oder wo sonst ich die Viecher vermute. In der einen Hand eine Gummisandale, in der anderen die Taschenlampe. Dann das Licht an - und den Lichtkegel grossflächig über den Boden schwenken. Die lichtscheuen Kakerlaken beginnen zu rennen um sich im Dunkeln zu verbergen; unter Teppich, Mobiliar oder Wurstbrot. Jetzt weiss ich, wo sie sich verstecken. Ich pirsche an, hebe das Versteck an, schlage blitzschnell mit der Sandale zu. Die Kakerlake ist ob der virtuosen Abfolge dermassen überrascht, dass sie tödlich getroffen auf dem Boden liegt bleibt.
Dabei sollte man aber beachten, nicht allzu hart zuzuschlagen, da das Insekt sonst platzt und am Boden festschmiert. Schlägt man hingegen zu sanft zu, wird das Tierli bloss durchgeschüttelt und rennt in Sicherheit. Manchmal kann man dann ein hämisches Kichern hören; ganz leise - cch-cchcchhh.
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7 Kommentare:

  1. Mein Trick ist ein ganz anderer: ICH renne weg. Sehr flink bin ich da

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  2. Vielleicht drückt bei mir noch ein Steinzeit-Jäger-Gen durch?

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  3. in Moskau retteten sie sich immer in die Schächte der Warmluftheizungen, schwer zu verfolgen....

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  4. Sind die denn gefährlich? Lass sie doch!

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    1. Und soo überl sehen sie doch gar nicht aus, wie dein Foto beweist. :)

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