15. November 2012

Berlin: tanzen oder mampfen

Wie ein Sputnik schwebt eine Diskokugel über uns. Und von den Wänden hängt Lametta, herzallerliebst von bunten Neonröhren illuminiert. Peter hat uns in „Clärchens Ballhaus“ geführt. Das legendäre Tanzlokal gibt es schon seit über hundert Jahren. Und so sieht es dann auch aus. Als ob die Zeit vor längerem stehen geblieben sei. Und nach Renovations-Stau.

Clärchens Ballhaus ist berühmt für seine grandiosen Tanzveranstaltungen. Jetzt am späten Nachmittag sind wir aber die einzigen Gäste. Und wir sind nicht zum tanzen da, sondern zum essen.
So sitzen wir nun ganz alleine im angejahrten Saal, zwischen Tanzparkett und Tresen. Die Beleuchtung ist düster - romantisch oder defekt, ich weiss es nicht. Aber zum essen reicht es allemal.

Hausgemachte Bouletten auf Kartoffelsalat, dazu eine Fassbrause. Die Hacktätschli sind wunderbar fleischig. Aussen eine schöne Kruste, innen drin saftig und mürb. Und erst die Herdäpfel; wenig Sauce, wenig Säure, etwas Schnittlauch - tadellos!

Dann schleppt ein Mann eine elektrische Orgel auf die Bühne. Wohl Zeit zu gehen für uns. So kurz nach dem Essen möchte ich keinesfalls tanzen.

4 Kommentare:

  1. Das letzte Bild passt zu Dir und Deinem Blog :-)

    Gruss Speckrolle

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  2. Hacktätschli - super Idee. Hatte ich schon lange nicht mehr, wird's nächste Woche gleich mal geben.

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  3. Hatten die keine Wurst?

    Hier gibts Bratkartoffeln und scharfes Gemüse schon zum Frühstück, meine neue Freundin kriegt Ham im Land des Lächelns. Ich renne auch schon mit permanentem Grinsen rum.

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    1. ja - für dich muss Thailand das Paradies sein - Bratkartoffeln UND willige Weiber! Und das auch noch billig.

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