23. Mai 2012

Baltikum: blühende Landschaften in Bayern

Das Altmühltal wurde in den 1980-er Jahren berühmt wegen dem neuen Rhein-Main-Donau-Kanal. Damals befürchtete man die Zerstörung dieses wunderschönen Landstrichs. Heute sind die Wunden verwachsen und das Altmühltal beliebter denn je.
In Essing schaue ich mir eine Holzbrücke an. Fast zweihundert Meter ist sie lang und ein erstaunliches Bauwerk. Eigentlich wollte ich heute noch etwas die Gegend erkunden. Aber das Wetter ist dermassen trüb, dass ich weiter ziehe. Immer nordwärts.

Bisher dachte ich immer der "Mittelpunkt der Welt" sei bei mir zuhause. In Hohenbuch (Stadt Kirchenlamitz, Kreis Wunsiedel im Fichtelgebirge) steht aber ein Stein, der den Mittelpunkt eindeutig hier platziert.
Am Teich nebenan lehnt ein alter Mann am Zaun. Ich stelle mich dazu und frage nach dem Befinden und den Fischen. Ihm gehe es gut und seinen Karpfen auch. Das Wetter sei halt übel, und so. Er hat kaum noch Zähne im Mund und spricht wohl auch sonst irgendwie eigenartig. Ich verstehe bloss die Hälfte. Der Mittelpunktstein sei von einem Flüchtling, einem Preussen, hier hin gestellt worden. Dies weil er brumbel..brabl…laber… hat. Und der Krieg nabbel…brimbl… und in Wald oben ein Bunker… Dann beginnt es zu regnen und ich muss weiter.

Was dachten die sich wohl dabei, als einer sagte: Nennen wir es doch Oberkotzau!

Stramme Wälder...

...und blühende Landschaften.

In Hof hat sich einer eine riesige Sammlung von Ortsschildern zugelegt. Ortsschilder aus aller Welt. Nebenan wirbt die «Imbissschlampe» für ihre Kochkunst. Da bekomme ich gleich Spontanhunger - und speise ein Hacksteak mit Zwiebeln und Brötchen. Es war die zwei Euro wert, kann ich weiterempfehlen.

1 Kommentar:

  1. Muger, Du bist durchs Frankenland gefahren, da kann man die Leute nicht verstehen. Das ist da, «wo die Hasen Hosen hasen und die Hosen Husen hasen.» ;-)

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